Sao Miguel 2019

Sao Miguel gefällt uns immer noch sehr gut. Vor 6 Jahren haben wir die Insel mit dem Auto bereist, dieses Mal machen wir alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Touristeninformation hat wunderbare Flyer für Wandervorschläge und wir arbeiten nach und nach die jenigen ab, die man mit dem Bus erreichen kann. So sehen wir zwar nicht alles, aber durch diese Art der Ausflüge sind die Erlebnisse intensiver. Die erste Reise führte uns nach Furnas, wo wir um den Lago do Furnas gewandert sind, am Ende erreichten wir ein Gebiet mit vulkanischer Tätigkeit. Das besondere hier ist, dass man Töpfe in die Erdlöcher versenkt und das Essen ca. 7 Stunden garen lässt. Viele Erdhügel hatten ein Schild von dem anbietenden Restaurant und es wurde der Eindruck vermittelt, dass man diese Cozidos dort dann auch bekommt. Wir bekamen allerdings keinen Platz mehr im Restaurant zur Mittagszeit, alles war voll oder vorbestellt. Wir haben uns gefragt, wie all diese Essen in den einen Topf in der Erde hineingepasst haben???.

Insgesamt war die Wanderung wunderschön, auch Furnas selber ist ganz interessant, schade nur, dass es die letzten 2 Stunden so geregnet hat. Das sind wir nun wirklich nicht mehr gewöhnt.

Der zweite Ausflug führte uns ans westliche Ende der Insel zu den Kraterseen bei Sete Cidades. Auch hier wanderten wir um einen der Kraterseen (grüner See). Allerdings wurde diese Wanderung sehr erlebnisreich und anstrengend. Der normale Wanderweg endete nach 1/3 des Weges und ging über in einen sehr schmalen Waldweg, direkt am Steilhang entlang, so dass wir teilweise über Wurzeln bergauf und bergab klettern mussten.  2 mal mussten wir sogar über provisorische Bretterbrücken krackseln, diese hatten zwar kein Geländer mehr, aber die Bodenbretter haben uns zum Glück gehalten. Es war anstrengend, aber der Weg war auch fantastisch. Zum Glück ging er zum Ende hin wieder in einen normalen Spazierweg über, so dass wir relaxt in den Ort laufen konnten, um den Bus zurück zu erwischen.

Der Dritte Ausflug brachte uns nach Vila Franka do Campo. Aber hier wurde einem außer einer kleinen Marina und einem kurzen Promenadenweg nicht viel geboten. Die Kirchen konnten wir nicht besuchen, weil überall Gottesdienste mit Kommunionen stattfanden. Deshalb sind wir mit dem Bus um 12.00 Uhr direkt wieder zurück gefahren und haben uns ein leckeres Mittagsmal, von Andreas zubereitet, schmecken lassen (Baguette mit Avacadocreme und Kirschtomaten, dazu Wein von Sao Miguel).

Natürlich haben wir auch diverse Ausflüge in der Stadt gemacht, die wir mittags häufig mit einer Fischsuppe und einem Glas Weißwein in einem gemütlichen Stadtcafe ausklingen ließen.

Bom Tarde!

A&A