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São Jorge

Insgesamt waren wir 9 Tage auf São Jorge, da der Hafen sehr idyllisch war. Die Stadt Velas hat nicht viel geboten. Schon nach einstündigem Spaziergang hatte man alles gesehen, selbst der Supermarkt war aus unserer Sicht übersichtlich sortiert. Die Karibikrückkehrer hingegen schwärmten von den guten und preiswerten Einkaufsmöglichkeiten. Nach der Rundtour mit dem Auto, welches wir mit Bekannten für einen Tag gemietet hatten, waren wir alle 4 der Meinung, sämtliche Straßen und Dörfer der Insel gesehen zu haben. Natürlich waren die Straßen wieder gesäumt von wunderschönen Hortensien und anderen Pflanzen, aber die im Reiseführer beschriebenen Highlights stellten sich uns anders als beschrieben dar. Das Käsemuseum war teuer, auf der Kaffeeplantage konnte man genau 4 Pflanzen besichtigen und wir hatten alle den Eindruck, dass dieses Cafe nur im Reiseführer aufgenommen wurde, damit man zu diesem abgelegenen Ort fährt, um einen Kaffee zu trinken. Die Thunfischfabrik war für Besucher geschlossen, dafür konnte man aber im daneben gelegenen Supermarkt diesen Thunfisch für 2,50 € pro Dose kaufen. Aber neben diesen kleinen Enttäuschungen war die Landschaft natürlich wunderschön und wir machten auch einen 1,5-stündigen Spaziergang, der uns im Touristenbüro empfohlen wurde.

Wieder einmal haben wir die örtlichen zahnmedizinischen Möglichkeiten geprüft, da bei Andreas schon wieder ein Zahn gebröckelt ist. Am nächsten Morgen haben wir dann abgelegt.

 

In einer Nachtfahrt sind wir die 141 Seemeilen nach Ponta Delgada auf São Miguele gesegelt. Dabei war die Fahrt besser als erwartet, denn wir konnten bis auf die letzten 15 Seemeilen sehr gut segeln. Zuletzt hatten wir leichten Wind achterlich von Steuerbord und 1,5 Meter Welle von Backbord, so dass die Segeln dauernd beim Schaukeln in der Welle schlugen. Deswegen haben wir die Segel weggenommen und sind die letzten 15 Seemeilen unter Motor gefahren, weil wir uns diesen Krach nach einer Nachttour nicht mehr antun wollten. Am nächsten Tag in Ponta Delgada stand dann der lokale Gemüse- und Obstmarkt auf dem Programm. Danach sind wir zum Großeinkauf in den Supermarkt gelaufen und haben die Waren mit dem Taxi zurück zum Boot gefahren. So waren wir direkt wieder startklar für den nächsten Tag. Um 08.00 Uhr morgens verließen wir den Hafen und sind 56 Seemeilen nach Vila do Porto auf Santa Maria gesegelt. Wir hatten 15 in Böen sogar manchmal 20 kn Wind von hinten und hatten dadurch eine flotte Fahrt bei schönstem Sonnenschein. Um 18.55 Uhr waren wir fest in der Box und erst nach dem Abendessen hat es angefangen zu regnen. Ein gelungener Segeltag!

In den nächsten Tagen erkunden wir diese letzte Insel unseres Azorenurlaubs.

Bom Tarde!

 

A&A

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