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Ankern vor Fuerteventura

Die Ankerkette zu tauschen war überhaupt kein Problem, ganz im Gegenteil, wir haben sogar eine hochwertigere Kette bekommen. Die Leute waren sehr freundlich und haben sich auch noch mehrmals dafür entschuldigt, dass wir eine so mangelhafte Kette bekommen haben. Unsere neue flexible Solarplatte haben wir dann selber eingebaut und uns dabei daran orientiert, wie die anderen Solarplatten angeschlossen waren. So ganz langsam beginnt sich unsere Lernkurve ja dann doch zu erhöhen. 

Nach 9 Monaten haben wir uns dann für die erste Fahrt einen sehr windstillen Tag ausgesucht. Das hatte zur Folge, dass wir 40 von 60 Seemeilen unter Motor fahren mussten, aber beide sind wir trotzdem wegen der starken Welle leicht seekrank geworden. Auf dieser Fahrt stellten wir fest, dass die Trenndiode zum Laden der Starter- und Verbraucherbatterie nicht richtig funktioniert. In Gran Tarajal fanden wir zum Glück das gleiche Model und tauschten es aus. Jetzt funktioniert alles wieder tadellos.

Mittlerweile haben wir uns auch eingesegelt und befinden uns nach den Buchten von Morro Jable und Gran Tarajal auf unserem dritten Ankerplatz vor der Isla de Lobos. Dabei genießen wir die Unabhängigkeit durch unseren neuen Wassermacher. Wir gehen regelmäßig schwimmen und danach gibt es eine ausgiebige Süßwasserspülung. Auch der Einkauf von Wasserkanistern hat sich erübrigt, da das Wasser so eine gute Qualität hat, dass man es ohne Probleme trinken kann. Wir hätten nicht gedacht, wie schnell es geht, aber mittlerweile haben wir schon knapp 700 l Wasser produziert. Dabei macht die neue Solarplatte einen hervorragenden Job. Wir haben permanent die Batterien voll, ohne dass wir den Motor dafür starten müssen. Nur zum Tauchen sind wir noch nicht gekommen, da die Ankerplätze doch durchweg etwas unruhig sind. Auch haben wir noch keine Möglichkeit gefunden, wie wir die fest verkrusteten Muscheln von unserem Rumpf bekommen, obwohl wir es täglich versuchen.

Natürlich haben wir wieder nette Leute kennen gelernt, waren wandern und in einem Restaurant der Fischereivereinigung (Cofradia de Pescado) sehr lecker essen.

Da wir an Bord glücklicherweise noch keine Maske tragen müssen, haben wir geplant, in den nächsten Tagen weiter von Bucht zu Bucht zu ziehen und dann Anfang Oktober in Arrecife, der Hauptstadt von Lanzarote, für 3-4 Tage in den Hafen zu gehen. Dort  müssen wir wieder einkaufen, denn Obst, Gemüse und Wein können wir leider noch nicht selber produzieren.

Bis dahin, hasta luego

 

A&A 

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