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La Gomera - Valle Gran Rey

Die letzten 5 Wochen konnten wir uns nicht melden, wir hatten einfach viel zu viel zu tun. Zuerst haben wir uns in die nächste schöne Bucht verholt. Ringsherum felsige Steilküste und der Ankergrund aus purem Sand. Andreas und Franz konnten es nicht lassen und sind zu ihrem dritten Tauchgang gegangen. 45 Minuten sind sie entlang der schroffen Felsformation getaucht und kamen ganz begeistert zurück. 

Danach ging es weiter nach Vueltas, der Hafen zum Valle Gran Rey. Auch hier bestand der Ankergrund aus Sand und da kaum Welle in die Bucht schwappte, lagen wir hier nicht nur sicher, sondern auch sehr ruhig. Der Ausblick vom Schiff auf das Land war faszinierend und änderte sich mit den unterschiedlichen Lichtverhältnissen, insbesondere bei untergehender Sonne. Nicht zuletzt deshalb wurde der Strand direkt vor unserem Schiff von den dort lebenden Menschen „Ort des Lichtes“ genannt (siehe Einstiegsbild). Vor Monaten gab es hier einen Erdrutsch, so dass die Straße zu diesem Ort und dem sich anschließenden Tal komplett verschüttet und gesperrt ist. Die Menschen dort können ihre Autos nicht mehr weg bewegen und die Versorgung funktioniert überwiegend mittels Dinghis. Wir sind natürlich in dieses Tal gewandert, haben an einem Pfefferbaum frischen roten Pfeffer gepflückt und sind dann bis hoch zu einem kleinen See gewandert. 

Eine weitere Wanderung haben wir durch das Valle Gran Rey gemacht, welches uns besonders gut gefallen hat. Es ist unfassbar grün, fruchtbar und hat viele unterschiedliche Blumen-, Baum- und Obstarten.

Aber auch der Ort selber mit seinen Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und netten kleinen Stränden hat uns sehr gefallen. Geprägt wird die besondere Atmosphäre durch die Vielzahl deutscher Auswanderer, die hier hängen geblieben sind. Manche wirken so glücklich, dass man sich sofort fragt: „was haben die geraucht?“  Ein besonderer Strand ist der Playa de Ingles, wo bis heute an einem Steinkreis der Sonnenuntergang mit Trommeln und Meditation begleitet wird. 

Wir waren täglich mit dem Dinghi an Land. Wenn man Glück hatte traft man dort einen Fischer, der gerade an der Kaimauer seinen Fang ausnahm und dadurch 5 riesige Rochen anlockte und diese fütterte. Sie kamen dafür auch gerne mal die Treppe rauf und wenn der Fischer Zeit und Lust hatte, rief er die jüngeren Kinder zu sich, damit diese die Rochen streicheln durften. Man kann sich vorstellen, dass bei diesem Schauspiel die Abstandsregeln für Covid 19 von den Zuschauern nicht eingehalten wurden… . Aber auf diese Insel gab es zu diesem Zeitpunkt sowieso nur 3 Infizierte.

Wir wären gerne noch länger geblieben, aber leider ging die Pumpe vom Wassermacher kaputt und wir müssen zurück nach Las Palmas,  da es sich um einen Garantiefall handelt. Deshalb sind wir bei einer guten Wetterprognose noch nach El Hierro gesegelt, um diese Insel nicht zu verpassen.

 

Hasta Luego!

 

A&A

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Kommentare: 1
  • #1

    Eberhard und Birgit (Montag, 05 April 2021 08:59)

    Das ist aber schön und euch haben sehr viel unterwegens .toll toll. L.G.Eberhard und Birgit.