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Gomera – Las Palmas – Gomera

Am 06. April sind wir nach 2 schönen unproblematischen Segeltagen in Las Palmas angekommen. Dort wollte man uns aber erst einmal nicht! Die 2 Marineros fragten nach einem gültigen Covid19-Test, da augenblicklich das Reisen zwischen den Inseln nur mit einem PCR- oder Antigentest erlaubt ist. Da wir keinen hatten, wollten Sie uns zu unserem letzten Port of Call zurück schicken. Dies war El Hierro. Es schloss sich eine halbstündige Diskussion an, da wir ja wohl unmöglich zurück segeln konnten, einen Test machen und dann innerhalb von 72 Stunden wieder zurück sein würden. Unsere Rettung war ein netter dritter Mitarbeiter des Hafens, der ein Einsehen mit uns hatte. Er bot uns an, das Boot am Steg liegen zu lassen und wir sollten ins Krankenhaus und schnell einen Test machen. Wenn wir bis 19.00 Uhr mit einem negativen Testergebnis zurück kommen, würde er uns einen Liegeplatz besorgen. Die 2 anderen waren damit zwar nicht einverstanden, aber er hatte wohl das Sagen. Deshalb wissen wir, am 6. April 2021 hatten wir kein Covid-19, aber 60,-- € weniger in der Tasche, dafür aber einen schönen Liegeplatz. In den folgenden Tagen haben wir häufiger mitbekommen, dass andere Segler nicht so viel Glück hatten und tatsächlich wieder weggeschickt wurden.

 

 

Beim Wassermacher wurde anstandslos die Pumpe ausgetauscht. Es handelte sich um einen Produktionsfehler in der Membrane. Auch der Segelmacher hat das Bimini innerhalb der 10 Tage repariert. Nach einem Großeinkauf sind wir nach 10 Tagen zurück in den Süden von Gran Canaria gesegelt und haben erst einmal 3 Tage die Sonne genossen. Hier haben wir Bekannte getroffen, die mittels einer Drohne schöne Aufnahmen von unserer Lady gemacht haben. Danke Thomas!

Für die Überfahrt nach Teneriffa (55 Seemeilen), haben wir 3 Versuche benötigt. Beim ersten Mal sind wir um 6.00 Uhr aufgestanden, aber beim Ablegen stellten wir fest, dass das Steuer blockiert war. Wir fanden heraus, dass sich der Autopilot in seine Einzelteile zerlegt hat. Also sind wir wieder zurück zum Ankerplatz vor Mogan und haben den Autopiloten soweit abgebaut, dass er uns beim Steuern nicht mehr stört. Der nächste Tag, das gleiche Spiel: 06.00 Uhr aufstehen, Anker hoch und Segel setzen. Nach einer Stunde unter Motor waren wir aus der Windabdeckung heraus, aber dann traf uns die Düse zwischen Gran Canaria und Teneriffa mit voller Wucht. 2 bis 2,5 m Welle und Wind in der Spitze bis zu 35 kn, und beides direkt von der Seite. Das Wetter hatte anscheinend mal wieder den Wetterbericht nicht gelesen. Eine halbe Stunde haben wir die Schaukelei ausgehalten und sind dann aber zurück zum Ankerplatz vor Mogan gesegelt. 2 Stunden später kam noch ein zweites Boot, das zwar länger ausgehalten hatte, aber dann auch umgekehrt ist. Der dritte Versuch am nächsten Tag hat dann geklappt. Bei 20 kn Wind sind wir mit 6 kn Fahrt nach Teneriffa gesegelt und waren schon um 17.00 Uhr auf unserem nächsten Ankerplatz vor Los Cristianos. Allerdings war auch diese Fahrt nicht ganz ohne Probleme, da wir feststellen mussten, dass bei dem Starkwind am Vortag an der Genua eine Naht am Achterliek aufgegangen war. Das Segel hat aber zum Glück gehalten und ist jetzt gegen die Fock ausgetauscht. Sobald wir einen Segelmacher finden, kann er die Kleinigkeit reparieren.

 

 

Die Überfahrt von Teneriffa nach La Gomera musste dann allerdings wieder ohne Wind stattfinden, denn für den nächsten Tag wäre Gegenwind zu erwarten gewesen. Aber unser neuer „AutoPilot-Andrea“ hat stoisch das Steuern übernommen. Zum Dank haben wir viele verschiedene Arten Delfine und Wale gesehen.

Die letzten 2 Tage lagen wir windgeschützt in einer schönen Bucht, ganz ohne Internet und Telefonempfang, aber auch ohne Wetterbericht. Gestern wollten wir  weiter nach Vueltas im Valle Gran Ray verholen, aber die Dünung war viel zu hoch, so dass wir nach 2 Seemeilen in die Bucht vor Puerto Santiago abgebogen sind. Da es uns hier in der Gegend sehr gut gefällt und es sehr schöne kleine Ankerbuchten gibt, aber auch gute Möglichkeiten das Boot zu verlassen, werden wir die nächsten 2-3 Wochen auf La Gomera bleiben um dann bei passendem Wind nach La Palma zu segeln. Die einzige Insel, die wir noch nicht kennen. Von dort melden wir uns wieder.

 

 

Hasta luego y bon dia!

A&A 

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Kommentare: 1
  • #1

    Susa-Li (Samstag, 15 Mai 2021 14:56)

    Hallo ihr 2, genießt die Freiheit.Wir hocken immer noch in DO fest.Warbs ist aktuell auch unerreichbar für uns.Liebe,liebe Grüße Hanna und Mike, Berni und Susi