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Karibik pur

 

Wir hatten wunderschöne und abwechslungsreiche Tage in St. Anne (Anse Caritan). Unsere Freunde Jürgen und Jacqueline hatten ihren Urlaub in einer Appartementanlage in St. Anne, nur knapp 300 m vom Dinghysteg entfernt gebucht. Am ersten Tag haben wir einen kleinen Rundgang durch St. Anne gemacht und danach auf unserem Boot die Aktivitäten für die nächste Woche geplant. Am nächsten Morgen hat Andreas sie um 09.00 Uhr am Dinghysteg abgeholt und wir haben einen wunderschönen Segeltag miteinander verbracht. Zum Glück konnten wir auch Schildkröten und Delfine beobachten. 

 

An den Tagen darauf sind wir zusammen 2 mal mit dem Auto über die Insel gefahren, haben verschiedene Spaziergänge gemacht und die Hauptstadt Fort de France besucht. Eine Rumdestillerie durfte natürlich auch nicht fehlen. Da das Appartement der beiden eine schöne Terrasse hatte, haben wir uns dort auch regelmäßig auf ein Getränk getroffen und einen Nachmittag zusammen lecker gegrillt. Es war einfach schön, die beiden nach so langer Zeit wieder getroffen zu haben und wir hatten uns viel zu erzählen.

 

Zur gleichen Zeit haben wir auch Hajo und Tom von der SY Segel.Bar wieder getroffen, die uns für einen Abend kurzfristig zum Essen eingeladen haben. Aus organisatorischen Gründen haben die zwei uns auf den Katamaran ihrer Freunde eingeladen, so haben wir auch Uschi und Albert vom Katamaran "USI" kennen gelernt. Bei strömendem Regen sind wir los; total durchnässt sind wir angekommen; es wurde ein feucht-fröhlicher Abend. Hajo hatte ein fantastisches Gyros mit Metaxa-(bzw. Brandy-)soße gezaubert, wozu ein leckerer Rosé gereicht wurde. Es wurde viel erzählt und gelacht und es war ein toller Abend, bevor die beiden Schiffe am nächsten Morgen nach St. Lucia abgereist sind.

 

Vor einer Woche haben wir uns dann von Jürgen und Jacqueline verabschiedet und sind aufgebrochen, um in einer Nachtfahrt nach Bequia zu segeln. Die Fahrt bot wieder alles: Sonne und Regen, starke Böen und Flaute, aber auch Grindwale, Delfine und Vögel. Dazu kam im Lee von St. Lucia eine starke Strömung, die unseren Kurs um 90° versetzte. Anfangs dachten wir erst, das GPS sei kaputt, aber es stellte sich heraus, dass unser Motor nicht genug Leistung brachte, und wir mit wenig Fahrt dahindümpelten. In 6 Stunden schafften wir gerade mal 10 Seemeilen, was unseren Zeitplan durcheinander brachte. Aber wir sind nachmittags um 17.00 Uhr auf dem Ankerplatz angekommen und auch unser Motor hat beim Neustart zum Glück wieder volle Leistung gebracht. Den Leistungsverlust können wir uns nicht erklären. Sobald wir einen qualifizierten Mechaniker finden, werden wir den Motor checken lassen. 

 

Wenn man nach Bequia segelt braucht man einen Covid-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf und er muss auch vorher schon mit den Impfnachweisen zusammen per eMail versandt werden. Bei Ankunft soll man dann über Funk den Gesundheitscheck beantragen. Dazu kommt jemand an Bord und vorher dürfen wir das Schiff nicht verlassen. Tatsächlich lief es so: Eine halbe Stunde nach unserem Ankermanöver kam das Tankschiff vorbei und erklärte uns, dass er unseren Gesundheitspass schon bei hat. Kaum hatten wir 50 US-Dollar bezahlt, wurde uns der Zettel rüber gereicht, dass wir augenscheinlich gesund sind. Auch erklärte man uns, dass wir uns zum Einklarieren beim Zoll- und Immigrationsoffice bis morgen Zeit lassen können. Das entspannte den Abend enorm, da wir doch sehr müde von der Nachtfahrt waren. Am nächsten Tag sind wir in die Stadt (eine Straße mit wunderschönen bunten Häusern), haben hiesiges Geld (East-Caribean-Dollars) geholt und uns einklariert. Das hat dann noch mal 25 US-Dollar gekostet.

 

Von der ersten Minute an waren wir angetan von der Freundlichkeit der Menschen um uns herum, dem netten kleinen Ort, dem Farbenspiel im Wasser und der herrlichen Sandstrände. Das ist hier der perfekte Ort, um den Geburtstag von Andreas zu feiern. Wir saßen in einem kleinen Restaurant, direkt am Meer mit Sonnenuntergang, Livemusik und leckerem Essen. Auch hier überschlugen sich die Mitarbeiter vor Freundlichkeit und am Ende wurde Andreas noch mit einem Geburtstagsständchen und einer kleinen Torte überrascht. Für uns ist das hier Karibik pur. 

Good bye, drink beer and safe water. See you soon.

 

A&A

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Kommentare: 1
  • #1

    Susa-Li (Donnerstag, 12 Mai 2022 18:25)

    Boooocchhh ist das schön.Viel viel Freude und nette Begegnungen